Kartei der Not
Die Kartei der Not wurde 1965 von Verlegerin und Herausgeberin der Augsburger Allgemeinen, Ellinor Holland, in Leben gerufen. Heute wird das Hilfswerk für die Region Bayerisch-Schwaben von deren Töchtern Ellinor Scherer und Alexandra Holland im Kuratorium geführt, das in allen Grundsatzfragen die Entscheidungen trifft und die Richtlinien für die Vergabe der Spenden festlegt.
Seit über 50 Jahren hilft die Kartei unverschuldet in Not geratenen Menschen mit finanziellen Hilfen aus dem Spendenaufkommen: Dazu gehörten arme Kinder und deren Familien, Kranke und Behinderte, ältere Menschen mit geringer Renten, Sozialwaisen und Menschen, die mit schweren Schicksalsschlägen zu kämpfen haben. Voraussetzungen sind wirtschaftliche Bedürftigkeit, gewöhnlicher Aufenthalt im Verbreitungsgebiet der Augsburger Allgemeinen, der Allgäuer Zeitung und ihren Heimatzeitungen sowie die Antragstellung gemeinsam mit einer sozialen Beratungsstelle.
Zusätzlich werden auch beispielhafte Projekte gemeinnütziger, steuerbegünstigter Organisationen, Körperschaften und Einrichtungen unterstützt.
Getragen wird die Kartei der Not von der Mediengruppe Pressedruck in Augsburg und dem Allgäuer Zeitungsverlag in Kempten als unabhängige Stiftung des bürgerlichen Rechts. Diese trägt auch die gesamten Verwaltungskosten, was im Umkehrschluss bedeutet, dass 100 % aller Spenden auch bei den Menschen in Not ankommt. Auf diese Weise konnten seit 1965 bereit rund 40 Millionen Euro für bedürftige Menschen gesammelt und eingesetzt werden.